Bericht: Verbandsausschuss-Sitzung BFV Obb.

16.05.2023
Zur zweiten Ausschusssitzung 2023 des Bezirks Oberbayern konnte der 1. Vorsitzende Dr. Rüdiger Sobotta die Kreis- und Stadtbrandräte am 15. Mai 2023 ins Servicezentrum des Landkreises Eichstätt in Lenting begrüßen.

Der erste Tagesordnungspunkt war schon lange bekannt - und trotzdem ein trauriger: Mit großem Bedauern mussten die Anwesenden sich nun wirklich das letzte Mal verabschieden vom Leitenden Regierungsdirektor Karl Traunspurger verabschieden, der nun den wohlverdienten Ruhestand antritt. Er war über 15 Jahre Leiter der Abteilung „Sicherheit und Ordnung“ und damit unter anderem Ansprechpartner in der Regierung von Oberbayern für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz. Der Bezirksfeuerwehrverband dankt ganz herzlich für die immer überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht für den kommenden Lebensabschnitt alles Gute.

Der Stellvertretende Landrat und Ehren-KBI Bernhard Sammiller begrüßte in Namen des Landkreises Eichstätt die Anwesenden. Er dankte Karl Traunspurger mit einem Bierkrügerl.

Unser Bezirksjugendwart Florian Bauer warb bei den Anwesenden um die Ausrichtung der Wettkampf-Veranstaltungen der Jugendfeuerwehren. Leider beteiligen sich nach wie vor nur ein paar Landkreise an diesen Wettbewerben, so dass die Mühe der Ausrichtung immer wieder die gleichen trifft. 

Der Vorsitzende, Dr. Rüdiger Sobotta berichtete von einer sehr erfolgreichen Veranstaltung "Dialog Brandemeldeanlagen" (siehe separater Bericht) im Florianstadl in Andechs mit sehr positiven Rückmeldungen aus dem Teilnehmerkreis.

Bei einem Gespräch mit Staatssekretär Sandro Kirchner wurde die bekannten Probleme mit der digitalen Alarmierung angemahnt. Das Staatsministerium des Inneren hält grundsätzlich an der Alarmierung per Tetrafunk fest. Damit muss aber eine Verdichtung des Sendernetzes einhergehen, weil sonst Feuerwehren die neue Alarmierung nicht akzeptieren werden - die Alarmierung darf über Tetra nicht schlechter oder unzuverlässiger sein als im analogen Funknetz! Ebenfalls beobachtet wurde, dass bei den ersten digitalen Funkmeldeempfängern jetzt die Akkus kaputt gehen - weil es sich um spezielle Energiespeicher handelt, fallen dabei sehr hohe Kosten pro Gerät an. 

Beide Anhänger für die Hüpfburgen sind geliefert und werden aktuell beklebt (siehe separater Bericht). Einer wird stationiert im Landkreis Dachau und einer im Landkreis Mühldorf. Besondere Aufmerksamkeit der feuerwehr-affinen Kinder erfahren die Elektroautos, die eben aus diesem Grund aktuell leider wieder in Reparatur sind. Gegebenenfalls muss darüber nachgedacht werden, diese Fahrzeuge durch robustere zu ersetzen.

Johann Eitzenberger vom Landesfeuerwehrverband Bayern erwähnte nochmals die Modulare Leistungsprüfung. Stand heute bleiben die drei bayerischen Leistungsprüfungen in der aktuellen Form erhalten. Dies wurde auch festgehalten in einem Votum des Verbandsausschusses des LFV. 

Diverse Befürchtungen zerstreuen konnte Johann Eitzenberger in Hinsicht auf das angedachte Jugendausbildungszentrum. Hier bietet sich für die Kinder- und Jugendfeuerwehren Bayerns die Möglichkeit, ein vom Freistaat finanziertes Aus- und Fortbildungszentrum „zu bekommen“. Bestehende Kurse wie beispielsweise die Jugendwartausbildung könnten dann von den drei - bekanntermaßen überlasteten - staatlichen Feuerwehrschulen abgezogen werden; außerdem gibt es viele weitere neue Möglichkeiten für Ausbildungen und Seminare in einer solchen Begegnungsstätte. 

Christof Grundner berichtete von einem neu gegründeten Arbeitskreis der Brandschutzdienststellen Oberbayerns. 

Umfassend wurde im Anschluss an die aktuellen Informationen die Überarbeitung der Verbandssatzung diskutiert. Diese soll nach Einarbeitung aller Änderungen in der nächsten Vollversammlung vorgestellt werden.